Die Analthrombose entsteht, wenn sich ein Blutgerinnsel in den oberflächlichen Venen am Darmausgang bildet. Dabei kommt es innerhalb kurzer Zeit zu einem oder mehreren bläulich-roten Knoten am Afterrand.
Weil das Gebiet am After sehr viele Nerven enthält, können diese Knoten und die in Mitleidenschaft gezogene Haut sehr schmerzhaft sein. Unter Umständen entleert sich der Thrombus nach außen. Dies geht dann mit einer Blutung, mit Juckreiz und Brennen einher. Anders als bei einem Analabszess beginnt die Analthrombose mit heftigen Beschwerden, die nach zwei bis drei Tagen abklingen.
Analthrombosen werden häufig mit einem Hämorridalleiden verwechselt und daher fälschlicherweise auch oft als äußere Hämorriden bezeichnet. Sie treten häufig akut nach dem Sitzen auf kalten Flächen, infolge körperlicher Anstrengung oder nach Langstreckenflügen auf. Auch Frauen während der Schwangerschaft oder bei der Entbindung können von einer Analthrombose betroffen sein. Manchmal löst Durchfall die Entstehung einer Thrombose aus, der Zusammenhang mit einem fortgeschrittenen Hämorridalleiden wird diskutiert.
Weil sich die Behandlungsansätze bei Analthrombosen und Hämorriden unterscheiden, ist es wichtig, die Beschwerden frühzeitig abklären zu lassen. Wir empfehlen deshalb einen Besuch beim Arzt.